Diese Doktorarbeit... Was machst du da eigentlich?

In meiner Doktorarbeit geht es darum, ob und wie man Eye-Tracking für Virtual Reality Anwendungen nutzen kann. Hier findet ihr eine Übersicht über die Themen mit denen ich mich währenddessen beschäfige (oder beschäftigt habe). Meine Arbeit ist kumulativ. Das bedeutet, dass ich vor der Abgabe mindestens drei Projekte als wissenschaftliche Arbeit veröffentlichen muss. Viel Spaß!


Work in Progress

Wie funktioniert visuelle Suche in VR?

Thema: Die klassischen Experimente zur visuellen Suche beschränken sich häufig auf Suchexperimente im aktuellen Sichtfeld. In diesem Projekt wollen wir uns ansehen, wie Kopf- und Augenbewegungen während der visuellen Suche aussehen und wie dies den Sucherfolg beeinflusst.


Status: Veröffentlichung, ein Manuskript ist eingereicht, jetzt warten wir auf das Peer-Review.

Wie nimmt man eigentlich Höhe wahr?

Thema: Höhensimulationen funktionieren in VR ganz ausgezeichnet. Warum ist das eigentlich so? Was sind die Bedingungen für ein echtes Höhenfeeling? Wo guckt man eigentlich hin? Kann man die Höhe gut einschätzen?


Status: Standby. Ich habe ein kleines Pilotexperiment programmiert und mir viele Gedanken dazu gemacht, was man für dieses Thema überhaupt messen könnte. Leider ist noch nicht mehr dabei heraus gekommen.




Abgeschlossen

Kann man durch Eye Tracking das nächste (Lauf-)Ziel vorhersagen?

Thema: Natürlicherweise visiert man beim Gehen sein nächstes Ziel an. Aber natürlich schaut man sich auch Objekte an, denen man ausweicht oder die man einfach interessant findet. In diesem Projekt wollte ich austesten, ob mit Hilfe von VR Eye Trackern eine Vorhersage des nächsten Laufziels möglich ist.


Status: Abgeschlossen. Über dieses lange Projekt haben wir sogar mehrere Artikel geschrieben. Ihr findet sie unter Veröffentlichungen. Gianni Bremer hat zu diesem Projekt auch seine Masterarbeit geschrieben

Wie schnell sind eigentlich VR Eye-Tracker?

Thema: Seit einiger Zeit gibt es eine Reihe von Eye Trackern auf dem Markt. Ich versuche heraus zu finden, wie gut diese für die Forschung geeignet sind. Dafür ist insbesondere der zeitliche Abstand zwischen eine gemessenen Augenbewegung und einer davon abhängigen Veränderung auf dem Bildschirm interessant.


Status: Abgeschlossen. Das fertige Paper findet ihr unter Veröffentlichungen.

Können wir verlernen wie man geradeaus geht?

Thema: Beim redirected walking lässt man Versuchspersonen im Kreis laufen und gaukelt ihnen vor, sie liefen geradeaus. Was passiert eigentlich wenn wir das über mehrere Tage machen?


Status: Abgeschlossen. Für kurzfristige Zeiträume (1-2 Tage) haben wir klare Adaptationseffekte gefunden. Dies habe ich in meiner Masterarbeit und meinem ersten Paper aufgeschrieben. Die Ergebnisse für längere Zeiträume waren ziemlich gemischt. Luke Bölling hat das Ganze in seiner Masterarbeit sehr schön und ausführlich aufgeschrieben.

Kann man Brillen in VR simulieren?

Thema: Brillengläser vergrößern oder verkleinern ein Bild für die Augen. Dabei lassen sich z.B. bei Gleitsichtbrillen störende Nebeneffekte nicht vermeiden. Davon wird manchen Leuten besonders in den ersten Wochen schlecht. Warum ist das so? Lassen sich ähnliche Effekte in VR simulieren?


Status: Abgeschlossen. Das Projekt stammt noch aus meiner Zeit als Praktikant bei Zeiss. Paper und Poster findet ihr unter Veröffentlichungen. Malte Scherff und Yannick Sauer haben auf dieser Idee aufbauend sogar noch eine weitere Arbeit mit spannenden Simulationen von verzerrten Flussfeldern veröffentlicht.